DIE KOMISCHE KUNST - ANALOG, DIGITAL, INTERNATIONAL
Das Caricatura Museum Frankfurt holte mit der Übernahme der Ausstellung CARICATURA VI die wichtigste Schau des Documenta-Jahres an den Main und verwies damit auf die eigenen Wurzeln: Seit 1987 begleitet die Caricatura in Kassel im Fünfjahresrhythmus die Weltkunstausstellung Documenta mit einer Bestandsaufnahme der Komischen Kunst. Der große Erfolg dieses Ausstellungsformats führte 1994 zur Gründung der Caricatura-Galerie in Kassel als einzigartiger Institution der Komischen Kunst. Im Jahr 2000 wurde der Mitbegründer der Caricatura Achim Frenz nach Frankfurt berufen, um hier in der Hauptstadt der Satire, dem Geburtsort der Magazine PARDON und TITANIC, Raum für Ausstellungen der Komischen Kunst zu schaffen und ein Museum zu realisieren. Sein Engagement führte 2008 zur Eröffnung des Caricatura Museums Frankfurt – Museum für Komische Kunst.
2012 wurde die mittlerweile 6. Caricatura in Kassel durchgeführt. Die CARICATURA VI zeigte in einer großen Überblicksschau neue Tendenzen und Meister der Komischen Kunst aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie aus Belgien, Großbritannien, Island und den Niederlanden.
Es wurde digital!
Denn die Digitalisierung der Medien macht auch vor dem Zeichnermetier nicht halt. Die Ausstellung spiegelte dies in den Präsentationsformen wider. Neben klassischen, sozusagen analogen Zeichnungen in Papierform, Gemälden auf Leinwand und Objekten, wurden Cartoons der neuen Zeichnergeneration in digitaler Form präsentiert.
Es wurde international!
105 KünstlerInnen aus 7 europäischen Ländern nahmen an der CARICATURA VI teil. Die Ausstellung zeigte einen Ausschnitt aus der aktuellen europäischen Szene der Komischen Kunst mit neuen Tendenzen und Meistern – überraschend, ungeschliffen, tabulos und immer auf höchstem Komikniveau.
Zur Ausstellung erschien der Katalog „Die Komische Kunst – analog, digital, international“, herausgegeben von Martin Sonntag und Saskia Wagner und mit Essays von TITANIC-Chefredakteur Leo Fischer (»Muß man Witze übersetzen?«) und FAZ-Redakteur Andreas Platthaus (»Digitale Überladung – Was die neue Technik für die Karikatur bedeutet«).
Ausgestellte KünstlerInnen:
adam, Halldór Baldursson, Glen Baxter, Beck, Franziska Becker, Uwe Becker, Harm Bengen, Berger & Wyse, Cécile Bertrand, Sigi Böttcher, Lilli Bravo, Cost., Hugleikur Dagsson, Jeroen de Leijer, Peter de Witt, Aleks Deurloo, Heike Drewelow, Eugen Egner, evelin, Miguel Fernandez, Marco Finkenstein, Burkhard Fritsche, Jeroen Funke, Peter Gaymann, Gerhard Glück, Greser&Lenz, Katharina Greve, Lawrence Grimm, Gummbah, Steffen Gumpert, Peter Gut, Anjo Haase, Gerhard Haderer, Hauck & Bauer, Nikolaus Heidelbach, Barbara Henniger, Oli Hilbring, Lóa Hlín Hjálmty´sdóttir, Michael Holtschulte, Frank Hoppmann, Rudi Hurzlmeier, Ernst Kahl, Kamagurka, Katz und Goldt, Kittihawk, Rudi Klein, Kriki, Pierre Kroll, La Razzia, Mario Lars, Leo Leowald, Nicolas Mahler, Malacha, Marec, Marunde, Piero Masztalerz, Matrattel, Karl Meersman, Dirk Meissner, Til Mette, Denis Metz, Mutterwitz, Nel, NETT, Martin Nill, Noyau, OL, Oliver Ottitsch, Boris Peeters, Peng, Martin Perscheid, Thomas Plaßmann, Ari Plikat, Polo, Andreas Prüstel, Rattelschneck, Erich Rauschenbach, Leonard Riegel, Tex Rubinowitz, Stephan Rürup, Ralph Ruthe, Joscha Sauer, Schilling & Blum, Ruedi Schorno, Tobias Schülert, Reiner Schwalme, André Sedlaczek, Marc Seefried, Guido Sieber, Michael Sowa, Klaus Stuttmann, Tetsche, Peter Thulke, ©TOM, TRIK, Nicolas Vadot, Peter van Straaten, Robin Vehrs, Ruedi Widmer, Valentin Witt, Freimut Wössner, ZAK, Martin Zak, Zaza und Bernd Zeller